Egmating ist ein wunderschöner Ort, in dem wir gemeinsam gerne leben. In den vergangenen Jahren hat sich Egmating verändert: Ebenso wie die umliegenden Gemeinden ist es gewachsen. Dies wird sich auch in den kommenden Jahren nicht ändern. Wir wollen Egmatings Wachstum aktiv mitgestalten und nicht einfach abwarten, wo sich Möglichkeiten ergeben. Dazu brauchen wir ein gutes Konzept für die Dorfentwicklung, bei dem wir uns von erfahrenem Fachpersonal unterstützen und begleiten lassen wollen. Auch die von Land und Bund angebotenen Fördermittel für die Dorfentwicklung wollen wir vermehrt ausnutzen. Bei den Planungen ist uns wichtig, dass wir auch die Entwicklung von und die Verbindung zu den Ortsteilen berücksichtigen.
Die Gestaltung des Dorfes soll dabei nicht nur von Grundeigentümer*innen getroffen werden, sondern von allen gemeinsam. Wir wollen allen Bürger*innen ein Mitspracherecht geben und regelmäßig beteiligungsorientierte Prozesse anstoßen. Hierbei ist es besonders wichtig, dass Bürgermeister und der Gemeinderat transparent arbeiten und die Politik vor Ort nicht im Hinterzimmer gemacht wird. Außerdem soll der Dorfentwicklungsplan Platz für aufstrebendes Gewerbe schaffen, sodass sich Kleinbetriebe in Egmating ansiedeln und wachsen können.
Bauland in Egmating soll bevorzugt und nach Möglichkeit ausschließlich Egmatinger Bürger*innen angeboten werden, sodass nachkommende Generationen in ihrem Heimatort wohnen bleiben können. Um Subventionen Einzelner nicht ausufern zu lassen und der Gemeinde auch in Zukunft ein Mitbestimmungsrecht bei den neu bebauten Gebieten zu ermöglichen, setzen wir uns für ein Erbpachtmodell ein.
Es ist wichtig, dass Egmating kontinuierlich wächst und die Bevölkerungszahl nicht zwischendurch stagniert und dann wieder große Sprünge macht. Nur so können wir erreichen, dass auch die Infrastruktur – zum Beispiel in der Kinderbetreuung – die Chance hat, ohne große Umbrüche mitzuwachsen.