Nach der Begrüßung durch den Ortsvereinsvorsitzenden Bernhard Wagner führten Kreisrätin Bianca Poschenrieder und die oberbayerische Juso-Vorsitzende und Gemeinderätin Magdalena Wagner durch den Abend.
Die anwesenden Bürger*innen aus Egmating und umliegenden Kommunen sprachen über all ihre Ideen für die kleine Gemeinde an einer Landkreisgrenze und den ganzen Landkreis Ebersberg.
Ein Schwerpunkt Thema des Abends war das Thema „Mobilität“ – sowohl der ÖPNV als auch Radwege und Carsharing wurden angesprochen. “Wir brauchen dringend eine bessere Busanbindung. Aktuell nutzen viele das Auto, weil sie nicht sichergehen können, beim Heimweg einen Bus zu erwischen.”, erklärt Stefan Müller. Zusätzlich zur Verbesserung der Busanbindung wurden im Bereich der Mobilität auch Ruftaxis, Carsharing und Leihfahrräder diskutiert. Auch die Möglichkeit einer Mitfahrgelegenheitsapp wurde angesprochen, die vor allem für die Strecke Egmating – Höhenkirchen, also zur S-Bahn und zurück, für sinnvoll betrachtet wurde. In Bezug auf Fahrradwege wurde der Wunsch geäußert, dass man Egmating nicht nur in eine Richtung mit dem Rad verlassen kann, sondern in alle Richtungen der Ausbau von Radwegen vorangetrieben wird.
Auch die Frage, wie Egmating in 20 Jahren aussehen soll, wurde diskutiert. Ein Dorfentwicklungskonzept soll entwickelt werden, bei dem Egmating aber seinen Dorfcharakter erhalten soll. “Dies kann nicht geschehen, wenn man vor allem nach dem Willen der Grundstückeigentümer handelt”, erklärt Bernhard Wagner. “Alle Bürgerinnen und Bürger sollen in die Dorfplanung einbezogen werden.” Einbeziehung der Bürger*innen wünschten sich die Anwesenden auch bei anderen Themen, die im Gemeinderat besprochen werden, so dass den Bürger*innen nicht erst im Nachhinein vorgesetzt wird, was passiert, sondern, dass sie schon vorher mitreden können.Für Egmatinger Neubürger*innen wurde ein Dorf-Newsletter und eine aktuelle Homepage der Gemeinde gewünscht, sodass auch neue Leute direkt mitreden können. Auch über Themen der Kreisebene wurde gesprochen. So ist es der Wunsch der Egmatinger*innen, dass der Landkreis nicht „zugepflastert“ wird. Auch einstöckige Supermärkte wurden kritisiert – „Da können doch Wohnungen obendrauf“. Eine weitere Anregung der Bürger*innen ist, dass zukünftige Gewerbegebiete oder auch Erweiterungen von bestehenden sich in das Landschaftsbild einfügen sollen und beispielsweise eine Eingrünung erhalten.